Schiffsgucker.de - Ein Überblick über den Schiffbau in Deutschland - damals und heute.
Was ist aus den deutschen Werften geworden?


Bebilderte Kurzbiographien von Reedereien (in alphabetischer Reihenfolge)  

 

Jede eingestellte Reederei erhält über diesen Link eine Schiffsliste im PDF-Format, mit folgenden Daten: Baujahr++Schiffsnamen++IMO/ID++Schiffstyp++Baunummer++Werft++Ablieferung++Ende bereithält. 

Beispiel: 1956++Ahrenshoop++5005990++Küstenmotorschiff++++1703++VEB Maschinen- und Schiffsbau/Elbewerft Boizenburg, Boizenburg (DDR)++ 0101.1956++09.07.1977. 

Mit diesen Daten kann in den Lebenslauflisten weitergesucht werden. Alle Bilder können mit Klick vergrößert werden


Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrtsgesellschft (Hamburg-Süd), Hamburg

Containerschiff CAP TRAFALGAR (IMO 8710950) für 2000 TEU gebaut 1989 auf der Flender Werft in Lübeck, Baunummer 649. 2010 in Bangladesch abgebrochen

• 1871 Am 4. November legen Vertreter der Ham-burger Handelshäuser bzw. Reeder Heinrich Amsinck (Schuback & Co), C. Woermann, Johann August Gottlieb Bolten (gleichzeitig Vertreter für die englischen Mitgesellschafter der Reederei Watts Milburne & Co sowie der Werft C. Mitchell & Co), Johan Berenberg-Gossler, Friedrich Wilhelm Burchard, Ernst Heinrich Jacob Michahelles, Carl Heinrich Abegg, Carl Heinrich Laeisz, Edgar Daniel Ross, Senator Adolph Tesdorpf und die Prokuristen der Commerz- und Disconto Bank in Hamburg den für die Gründung Hamburg-Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft. Ihre ersten drei Frachtdampfer RIO, BRAZILIAN und SANTOS übernehmen sie von der Brasilianischen Dampfschiffahrtsgesellschaft, die Bolten und seinen englischen Partnern gehört.
• 1871 Am 23. November findet die erste General-versammlung mit der Wahl des Verwaltungs- und des Aufsichtsrates statt, in der Heinrich Amsinck zum ersten Direktor ernannt wird.
• 1873 Mit dem auf der Reiherstiegwerft gebautem Fracht- und Passagierdampfer VALPARAISO er-hält die Reederei das erste auf einer deutschen Werft gebaute Schiff.
• 1878 Der auf der Gesellschafter Werft von C. Mittchell gebaute Fracht- und Passagierdampfer HAMBURG (120 Passagiere) tritt seine Jungfernreise nach Argentinien an.
• 1881 Mit dem Fracht- und Passagierdampfer ROSARIO erhält die Reederei ihr erstes Schiff von der Werft Blohm & Voss in Hamburg (Bau-nummer 9), dem bis zum I. Weltkrieg weitere 24 folgen werden.
• 1890 In diesem Jahr verliert die Reederei zwei in Großbritannien gebaute Schiffe durch Strandung an der südamerikanischen Ostküste: BUENOS AIRES (24. Juli) und CORRIENTES (29. April)
• 1908 Am 29. August strandet die CAP FRIO (Reiherstiegwerft, Baunummer 404). Besatzung und Passagiere sowie Teile der Ladung können abgeborgen werden.
• 1913 Die Reiherstiegwerft liefert mit der BAHIA CASTILLO vor dem ersten Weltkrieg ihren 24 Neubau an die Reederei ab.
• 1914 Am 25. März läuft bei Blohm & Voss die CAP POLONIO vom Stapel (Baunummer 221). Sie wird bis zum Ende des Krieges nicht mehr von der Reederei eingesetzt und danach an Großbritannien abgeliefert.
• 1914 Am 10. Juli strandet die MENDOZA (Reiherstiegwerft, Baunummer 393) an der argentinischen Küste. Besatzung und Passagiere werden gerettet. Die Abbergung des Schiffes gelingt nicht.
• 1914 Bei Beginn des I. Weltkriegs ist die Reederei nach HAPAG, Norddeutschem Lloyd (NDL) und DDG „Hansa“ die viertgrößte deutsche Reederei.
• 1927 Am 19. November liefert die Werft Blohm & Voss das neue turbinengetriebene Flaggschiff CAP ARCONA (Baunummer 476) ab. Das Schiff bietet Platz für 1315 Passagiere bei einer Besatzungsstärke von 630 Personen.
• 1931 Verschmelzung der Aufsichtsräte von HAPAG, NDL und Hamburg-Süd.
• 1934 Die Großreedereien werden entflochten und die Hamburg-Süd erhält das Monopol zur Ostküste Südamerikas.
• 1936 Der Oetker Konzern beteiligt sich an der Reederei.
• 1936 Die Hamburger Howaldtswerke bauen die ersten Frachtmotorschiffe der Reederei, die für Kühlladung geeignet sind.
• 1945 Die CAP ARCONA sinkt am 03.Mai nach einem britischen Luftangriff in der Neustädter Bucht mit fast 5000 KZ-Häftlingen an Bord. Nur 350 überleben den Untergang.
• 1951 Wiederaufnahme des Liniendienstes zur Ostküste Südamerikas.
• 1952 Die Tankschifffahrt wird als neuer Geschäftszweig gestartet.
• 1955 Die Oetker Gruppe aus Bielefeld übernimmt die Reederei vollständig.
• 1956 Die Deutsche Levante Linie wird übernommen. Damit gelingt der Einstieg in die Mittelmeerfahrt.
• 1957 Unter dem Namen „Columbus Line“ wird ein Dienst zwischen Nord- und Südamerika eröffnet.
• 1961 Die sechs baugleichen Schiffe der CAP SAN Klasse – auch als Schwäne des Südatlantiks bezeichnet – werden durch die Deutsche Werft, Kieler Howaldtswerke und Hamburger Howaldtswerke abgeliefert (jeweils zwei). Die CAP SAN DIEGO ist als Museumsschiff in Hamburg erhalten.
• 1963 Die Columbus Line dehnt ihr Fahrtgebiet auf den Dienst zwischen Nordamerika und Australien bzw. Neuseeland aus.
• 1967 Blohm + Voss bauen sechs Vollkühlschiffe der POLAR-Klasse
• 1971 Die Howaldtswerke Deutsche Werft (HDW) in Hamburg (Baunummern 15 bis 17) liefern für die Columbus Line drei Vollcontainerschiffe mit 1178 TEU und Dampfturbinenantrieb ab. Diese Schiffe werden 1986 auf Dieselmotoren umgerüstet.
• 1986 Die Deutsche-Nah-Ost Linie wird übernommen.
• 1989 Fünfzig Prozent der Ybarra y Cía. Suda-mérica S.A. (Ybarra Sud) werden übernommen
• 1990 Vom chinesischen Reeder C.Y. Tung werden die Namens- und Linienrechte und ein Containerschiff der britischen Furness, Withy & Co. Ltd. Übernommen.
• 1998 Die brasilianische Reederei Aliança Navegação e Logística wird übernommen.
• 1999 Der Name Deutsche-Nah-Ost-Linie wird nicht mehr verwendet.
• 2003 Die Mittelmeer- und Indiendienste der Ellerman Lines werden von Andrew Weir übernommen.
• 2004 Die Reederei beschafft in den folgenden Jahren bis 2009 insgesamt zehn Containerschiffe der MONTE-Klasse. Sie werden von Daewoo Werften in Südkorea (7) und Rumänien (3) ge-baut und können jeweils bis zu 5552 TEU tragen. 1365 Stellplätze sind für Kühlcontainer vorgesehen.
• 2005 Die Reederei übernimmt die Ybarra y Cía. Sudamérica S.A. (Ybarra Sud).
• 2008 Die sechs Containerschiffe der RIO-Klasse mit fast 6000 TEU laufen zu. Sie werden hälftig von Daewoo Werften in Südkorea und Rumänien gebaut.
• 2010 Die Containerschiffe der SANTA-Klasse mit 7100 TEU laufen in den nächsten zwei Jahren von der Daewoo Werft in Südkorea zu.
• 2014 Die Containerdienste der chilenischen CCNI (Compañía Chilena de Navegación Interoceánica) werden übernommen
• 2016 Die Oetker Gruppe verkündet den Ausstieg aus dem Schifffahrtsgeschäft. (Unbeantwortete Frage: Hat die Oetker Gruppe inzwischen den Ausstieg aus dem Schifffahrtsgeschäft bereut)
• 2017 Ab Dezember gehört die Reederei zur dänischen Maersk Gruppe. Der Name Hamburg-Süd und die rote Farbgebung der Schiffe wird zunächst beibehalten. (Unbeantwortete Frage: Warum hat es keine Fusion mit HAPAG-Lloyd zur Stärkung der deutschen Position im Schifffahrtsmarkt gegeben)
• 2023 Die Marke Hamburg-Süd verschwindet vom Markt. Am Hamburger Verwaltungsgebäude wurde der Schriftzug „Hamburg-Süd“ entfernt. Die Schiffe verlieren nach und nach ihre Hamburg-Süd typischen Namen meist durch den Vorsatz „Maersk“

CAP CLEVELAND (IMO 9337274) gechartert von Thomas Schulte gebaut als SOFIA SCHULTE in Südkorea Hyundai Shipbuilding Baunummer 457

Jüngerhans, Reederei /Jüngerhans Maritime Services GmbH & Co. KG.; Haren/Ems (https://www.juengerhans.de/) 

• 1931 Nachvollziehbare Geschichte beginnt mit Heinrich Jüngerhans. Erstes Schiff ist die MARIA
• 1961 A. JÜNGERHANS wird das erste Schiff der zweiten Familiengeneration
• 1965 Mit den Küstenmotorschiffen STEFAN J und ADELE J steigt die dritte Generation in die Seefahrt ein.
• 1971 Erstmals Finanzierung eines Neubaus über eine Kommanditgesellschaft.
• 1979 Die Reederei erhält ihr erstes RoRo Frachtschiff.
• 2000 Beginn des Neubaus von 8 Schwergutschiffen. Reederei firmiert jetzt als Jüngerhans Maritime Services GmbH & Co. KG.
• 2024 In vierter Generation betreibt die Reederei eine Flotte 32 Schiffen


 


Phoenix J+2010+9504047+Jiangdong Shipyard of China Changjiang Shipping Group, Wuhu (CHN)++13++

Norddeutscher Lloyd / Roland Linie, Bremen

Kombifrachter BAYERNSTEIN gebaut 1955 vom Bremer Vulkan, Baunummer 839 für 87 Passagiere und 10000 t Fracht.

 

 

• 1857 Gründung durch Bremer Kaufmann H. H. Meier gemeinsam mit weiteren Bremer Kaufleuten.
• 1858 Mit dem in England gebauten Dampfer BREMEN mit noch vorhandener Besegelung an drei Masten beginnt die Nordatlantikfahrt der Reederei nach New York.
• 1860 Auf der Rückreise nach Bremerhaven bricht die Schraubenwelle der BREMEN und der Rest der Reise muss unter Segeln fortgesetzt werden.
• 1863 Die Reederei nimmt die Schleppschifffahrt zwischen Hamburg und Bremen auf.
• 1868 Eine zweite Linienverbindung über den Nordatlantik nach Baltimore wird eingerichtet.
• 1871 Aufnahme eines Liniendienstes nach Westindien.
• 1875 Am 06. Dezember strandet die DEUTSCHLAND in der Themsemündung und wird zum Totalverlust. Erst nach zwei Tagen erreicht der Schlepper LIVERPOOL das Schiff und kann noch 173 Menschen retten. 57 Menschen verlieren ihr Leben.
• 1875 Am 14. Dezember explodiert beim Beladen des Fracht- und Passagierdampfers MOSEL eine Kiste mit Sprengstoff und reißt 81 Menschen in den Tod. Der Sprengstoff sollte an Bord geschmuggelt werden und eigentlich erst auf hoher See explodieren, um das Schiff zum Sinken zu bringen.
• 1877 Der Dampfer AMERICA kollidiert im englischen Kanal mit der italienischen Bark UTILE; die sinkt und vier Besatzungsmitglieder in den Tod reißt, während elf von der AMERICA gerettet werden.
• 1882 Im fünfundzwanzigsten Jahr seines Bestehens besitzt die Reederei insgesamt 98 Schiffe, davon 29 Überseedampfer.
• 1882 Am 09. August strandet der Fracht- und Passagierdampfer MOSEL an der Küste von Cornwall und wird zum Totalverlust. Besatzung und Passagiere werden gerettet. Die Ladung wird geleichtert.
• 1885 Der Norddeutsche Lloyd unterzeichnet einen Vertrag zur Aufnahme einer Postdampferlinie nach Ostasien und Australien. Die Dampfer für diese Linien müssen auf deutschen Werften gebaut werden.
• 1886 Die Stettiner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft Vulcan baut vier kombinierte Fracht- und Passagierdampfer für die Reederei.
• 1887 Auf der Joh. C. Tecklenborg Werft in Geestemünde wird eine Serie von Schleppkähnen und zugehörigem Schlepper gebaut.
• 1893 Der auf der Stettiner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft Vulcan gebaute Passagierdampfer KAISER WILHELM II sinkt im Hafen von Genua, wird gehoben und nimmt nach Reparatur seinen Dienst wieder auf.
• 1895 Am 30. Januar sank nach einer Kollision mit dem britischen Dampfer CRATHIE in der Nordsee der auf einer schottischen Werft gebaute Schnelldampfer ELBE. 332 Menschen verloren ihr Leben. Dies ist der schwerste Unfall in der Reedereigeschichte.
• 1898 Der Reichspostdampfervertrag wird bis 1914 verlängert.
• 1900 Am 30. Juni bricht in den Schuppen des Norddeutschen Lloyds in Hoboken (New York) ein Feuer aus, das schnell auf die Schiffe KAISER WILHELM DER GROSSE (Stettiner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft Vulcan,1897, BN 234) SAALE (Fairfield Shipbuilding & Engineering, Glasgow, 1886, BN 312), BREMEN (Schichau, F. - Danziger Werk, 1896, BN 583) und MAIN (Blohm & Voss, 1899, BN 138) übergreift. Mehr als 160 Menschenleben sind zu beklagen: Während die Schäden auf  dem Schnelldampfer KAISER WILHELM DER GROSSE relativ gering sind, mussten die anderen drei Schiffe ausgebrannt und gestrandet komplett neu aufgebaut werden.
• 1905 Ernst Glässl gründet die Roland Linie, an der der Norddeutsche Lloyd mit 40 % beteiligt ist.
• 1923 Die Roland Linie übernimmt die ARGO-Reederei, Bremen
• 1925 Die 1905 von Ernst Glässel gegründete Roland Linie fusioniert mit dem Norddeutschen Lloyd. Außerdem werden die Hamburg-Bremer Afrika Linie und die Dampfschiffs-Reederei „Horn“ übernommen.
• 1926 Beteiligung an der „Seefahrt“ Segelschiffs-Reederei, die auf ihren Segelschiffen seemännischen Nachwuchs ausbildet.
• 1927 Der auf der Tecklenborg Werft erbaute Seebäderdampfer ROLAND (BN 414) wird übernommen. Im II. Weltkrieg als Minenleger eingesetzt und 1944 nach Minentreffer gesunken.
• 1928 Die neuen Schnelldampfer EUROPA (Blohm & Voss, BN 479) und BREMEN (AG „Weser“, BN 872) laufen im August vom Stapel. Beide werden nach Indienststellung jeweils das „Blaue Band“ für die schnellste Überquerung des Nordatlantik erringen.
• 1929 Am Ausrüstungskai der Werft Blohm & Voss bricht ein Brand auf dem Schnelldampfer EUROPA aus. Er wird auf Grund gesetzt, um ein Kentern zu verhindern. Nach Löschung des Brandes gehoben und in sieben Monaten wieder repariert und abgeliefert.
• 1929 Der Vierschrauben-Turbinendampfer BREMEN erringt auf seiner Jungfernfahrt das „Blaue Band“ für die schnellste Nordatlantiküberquerung.
• 1931 Beginn der Entflechtung der Großreedereien. Auf das Fahrtgebiet Südamerika wird zugunsten der Hamburg Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft (Hamburg Süd) verzichtet.
• 1946 Mit dem verbliebenen Seebäderdampfer DELPHIN wird ein Linienverkehr auf der Weser zwischen Bremen und Bremerhaven eingerichtet.
• 1951 Beim Bremer Vulkan läuft mit Baunummer 809 der Stückgutfrachter RHEINSTEIN vom Stapel, der erste Neubau nach Ende das II. Weltkriegs.
• 1952 Die Fruchtfahrt zu den Kanarischen Inseln wird mit den Kühlmotorschiffen LICHTENSTEIN und LIEBENSTEIN aufgenommen.
• 1954 Die SCHWABENSTEIN, Typschiff der gleichnamigen Klasse von Kombifrachtern, die bis zu 87 Passagiere der ersten Klasse mitnehmen können, nimmt den Ostasiendienst auf.
• 1955 Die Reederei übernimmt die 1925 in England gebaute GRIPSHOLM und stellt sie als ihr erstes Passagierschiff nach dem II. Weltkrieg mit dem Namen BERLIN in Dienst.
• 1957 kauft die Reederei das französische Passagierschiff PASTEUR und benennt sie in BREMEN um, den fünften Träger dieses Namens in der Reedereigeschichte.
• 1957 Im Jahr des hundertjährigen Bestehens umfasst die Hochseeflotte 36 Frachtschiffe, die knapp 300000 t Ladung tragen können.
• 1959 Nach Modernisierung beim Bremer Vulkan wird die BREMEN im Nordatlantikdienst eingesetzt.
• 1964 Sieben Turbinenfrachtschiffe werden auf Motorantrieb bei gleichzeitiger Verlängerung umgerüstet.
• 1967 Mit der FRIESENSTEIN nimmt das Typschiff einer sieben Einheiten umfassenden letzten Serie von konventionellen Stückgutfrachtern den Ostasiendienst auf.
• 1969 Mit der WESER EXPRESS wird das erste Vollcontainerschiff der Reederei in Dienst gestellt.
• 1970 Im September fusioniert die Reederei mit der Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) zur heute noch bestehenden Reederei HAPAG-Lloyd (2025 Platz 5 im Ranking der größten Containerschiff Reedereien).



BERLIN - erstes Passagierschiff des Norddeutschen Lloyds nach dem II. Weltkrieg. 1925 als GRIPSHOLM gebaut


VEB Deutfracht / Seereederei, Rostock  

• 1949 Gründung der Deutschen Schiffahrts- und Umschlagsbetriebszentrale“ (DSU)
• 1950 Am 13. Oktober Indienststellung des ersten eigenen Dampfers VORWÄRTS (ex JOHANNES AHRENS – 1926, ex GRETE CORDS – 1903 gebaut auf der Neptunwerft in Rostock).
• 1952 Gründung der Deutschen Seereederei.
• 1954 Zulauf erster eigener Schiffsneubauten
• 1958 Ankauf ausländischer Gebrauchttonnage unter anderem mit erwirtschafteten Exportüberschüssen des Seifen- und Parfümherstellers VEB Steckenpferd.
• 1960 Aufnahme des Kreuzfahrtgeschäfts mit den Schiffen FRITZ HECKERT und VÖLKERFREUNDSCHAFT (ex STOCKHOLM).
• 1967 Am 21. September verliert die Reederei das Frachtmotorschiff FIETE SCHULZE und am 25. November die STUBBENKAMMER.
• 1970Gründung VEB Deutfracht
• 1973 Mitglied in der Far Eastern Freight Conference.
• 1974 Gründung des Kombinats VEB Seeverkehr- und Hafenwirtschaft Deutfracht/Seereederei (DSR)
• 1976 Am 03. Januar sinkt das Küstenmotorschiff CAPELLA und am 14. Oktober das Rohöltankschiff BÖHLEN.
• 1979 Höhepunkt der Reedereientwicklung: über 200 Schiffe. 95 Häfen werden angelaufen.
• 1985 Indienststellung des Kreuzfahrtschiffes ARKONA (ex ASTOR – 1980).
• 1989 Der Schiffsbestand ist auf 161 geschrumpft.
• 1990 Übergang in eine Kapitalgesellschaft unter Treuhandverwaltung.
• 1993 Verkauf der DSR an die Hamburger Kaufleute Rahe und Schües. Übertragung des Frachtgeschäftes auf die Reederei Laeisz.
 

 

Freyburg+1969+6913235+VEB Warnowwerft, Warnemünde (DDR)++214++01.09.1997

Völkerfreundschaft ex STOCKHOLM - 1946 Götaverken, Göteborg, IMO 5383304